Trends im Personalwesen und Recruiting 2021

Die Herausforderungen des letzten Jahres, vorallem die der Pandemie, haben sämtliche Prozesse im Recruiting und im gesamten Personalwesen verändert. Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und das digitale Recruiting sind neuer Bestandtteil der “neuen Normalität”. Was wird sich 2021 noch verändern? Lesen Sie hier unseren Ausblick auf die Trends, die das Recruiting in diesem Jahr dominieren werden.  

 

Digitales Bewerbungsverfahren

Der Bewerbungsprozess im Jahr 2021 wird digital. Unternehmen setzen verstärkt auf Big Data, künstliche Intelligenz und virtuelle Realität um den passenden Bewerber zu finden. Das heist, dass im Recruiting künstliche Intelligenzen die passenden Kandaten suchen und, dass Chatbots für die ersten Auswahlinterviews genutzt werden. Mit Hilfe von Big Data können Recruiter auch sehen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Bewerber dem Team treu bleibt und wie gut sich der Bewerber Firmenkultur anpassen kann.

 

Recruiting in Sozialen Medien

Um das perfecte Match zwischen den Bedürfnissen des Unternehmens und der Kompetenzen der Bewerbern zu finden, verlegen immer mehr Unternehmen die Suche nach neuen Mitarbeitern in soziale Medien. 85% der Arbeitgeber suchen aktiv auf Sozialen Medien wie LinkedIn nach passenden Kandidaten. Da die Konkurrenz in diesen Medien sehr gross ist, genügt es nicht mehr, lediglich Stellenanzeigen zu posten und sichtbar zu sein. Es geht vorallem darum Beziehungen zu ausgewählten Nutzern aufzubauen und eine emotionale Bindung zwischen den Nutzern und  dem Unternehmen aufzubauen.

 

Neuer Fokus: Diversität und Soft Skills

Diversität und Soft Skills sind 2021 im Bewerbungsprozess viel wichtiger denn je. Durch die Covid-19-Krise haben Arbeitgeber gelernt, dass vor allem Fähigkeiten wie Kommunikationsstärke und Anpassungsfähigkeit für ein funktionierendes Team wichtig sind. Grossen  Wert  legen Recruiter auch darauf, wie Bewerber Probleme anpacken und lösen. Bei der Besetzung neuer Stellen achten Recruiter verstärkt auf Diversität. Das heist, dass sie Bewerber bevorzugen, die den Rahmen sprengen und mit neuen Denkansätzen und kreativen Ideen, das Unternehmen umdenken und voranbringen können. Auch setzen Arbeitgeber vermehrt auf ethnische Vielfalt und darauf, unterschiedliche Generationen einzustellen.   

 

Digitales Onboarding

Im Büro oder im Feierabend die Kollegen persönlich kennen zu lernen bleibt die nächsten Monate weiterhin schwierig.  Deshalb findet das Onboarding neuer Mitarbeiter online statt. Arbeitgeber nutzen dafür online Events, Spiele und interne Soziale Medien. So sollen neue Mitarbeiter nicht nur gut eingearbeitet werden, sondern vorallem die Firmenkultur und Kollegen kennen lernen und sich somit dem Unternehmen verbunden fühlen.

 

Psychische Betreuung und Wohlbefinden der Mitarbeiter stärken

Psychische Erkrankungen waren bis vor kurzem noch ein Tabu-Thema – im privaten und im professionellen Umfeld. Mit der Covid-19 Pandemie und den darauf folgenden Beschränkungen drangen psychische Erkrankungen in den Vordergrund. Arbeitgeber werden deshalb verstärkt auf die emotionale Gesundheit ihrer Mitarbeiter achten und darauf reagieren, in dem sie ihren Mitarbeitern zum Beispiel kostenlose Hilfshotlines zur Verfügung stellen oder Online Meditations- und Achtsamkeitskurse geben. Ausserdem legen immer mehr Arbeitgeber genaue Grenzen für die Beantwortung von E-Mails z.b. fest. So sollen die Mitarbeiter auch im Home Office geregelte Arbeitszeiten und Ruhestunden haben.