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Home-Office – Teil II: Tipps für Arbeitnehmer

von Ilka Truelsen

 

Nicht nur für Arbeitgeber, sondern insbesondere auch für Arbeitnehmer ist die Umstellung auf Home-Office eine anspruchsvolle Aufgabe. Wie gelingt es, während der Heimarbeit nicht zu verzweifeln und Berufliches und Privates so gut wie möglich voneinander zu trennen? Wir verraten es Ihnen!

Richten Sie sich in Ihrem zu Hause einen festen Arbeitsplatz ein.
Um zu verhindern, dass sich Berufliches und Privates im Home-Office zu sehr vermischen, ist in erster Linie wichtig, dass die beiden Bereiche räumlich klar voneinander getrennt sind. Auch wenn es auf den ersten Blick bequem erscheinen mag: Vermeiden Sie es, am Esstisch, auf dem Sofa oder auf dem Bett zu arbeiten. Legen Sie stattdessen einen klaren Ort fest, den Sie ausschließlich zum Arbeiten nutzen. Dank Heim-Vorteil können Sie Ihren individuellen Arbeitsplatz anschließend so gestalten, dass Sie sich bei der Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes wie zu Hause fühlen.

Über den Wohlfühl-Faktor hinaus ist es hilfreich, wenn Sie Ihren Schreibtisch mit den Utensilien auszustatten, die Sie auch im Büro vor Ort vorfinden und für den täglichen Gebrauch benötigen. Wenn Sie direkt alles zur Hand haben werden Sie weniger dazu verleitet, Ihren Arbeitsplatz zu verlassen – und auf der Suche nach einem gerade benötigten Gebrauchsgegenstand noch schnell ihren Privatkram auszumisten.

Legen Sie klare Arbeitszeiten fest – und halten Sie sich daran.
Nicht nur räumlich, auch zeitlich ist im Home Office hilfreich, eine klare Trennung zwischen Privatem und Beruflichem aufrecht zu erhalten. Erstellen Sie einen an Ihre Bedürfnisse angepassten Stundenplan und stimmen Sie diesen mit ihren Vorgesetzten ab, sodass Ihre Erreichbarkeit klar definiert ist. Ganz wichtig: Planen Sie dabei auch Pausen ein, in denen Sie ihren Arbeitsplatz bewusst verlassen.

Selbst gesteckte Feierabend-Zeiten einzuhalten mag im Home-Office manchmal eine Herausforderung sein. Wenn Sie noch mitten in einer Aufgabe stecken, fällt es schwer, alles stehen und liegen zu lassen, nur weil Sie gerade Ihre Feierabend-Zeit erreicht haben. Es ist nachvollziehbar, wenn Sie Ihren Zeitplan ab und zu überziehen. Wichtig ist, dass Sie es nicht zur Regel werden lassen. Am besten funktioniert das, wenn Sie sich täglich eine To-do Liste mit den wichtigsten Aufgaben erstellen, die so priorisiert sind, dass sie mit Ihrem täglichen Arbeitspensum in Einklang sind.

(Handyfreie) Kommunikation mit Kollegen.
Kommunikation ist das A&O, und das gilt auch im Home-Office. Nutzen Sie neben E-mails auch Skype oder andere Programme um sich auch von zu Hausa aus regelmäßig mit ihren Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Besonders Videokonferenzen können dabei helfen, den persönlichen Kontakt bestmöglich aufrecht zu erhalten.

Was als alltägliches Kommunikationsmittel im Beruf jedoch vermieden werden sollte ist das Handy. Mehr noch als im Büro kann das Handy im Home-Office schnelle ablenken. Machen Sie Ihr es während der Arbeitszeiten am besten aus oder lassen Sie es in einem anderen Raum, um nicht in Versuchung zu geraten, sich nach einem Austausch mit einem Kollegen über Whatsapp  in einer privaten Konversation zu verlieren.

Kleiden Sie sich wie im Büro.
Die Arbeit von zu Hause aus verleitet schnell dazu, sich in Jogginghose oder im Schlafanzug an den Schreibtisch zu setzen. An sich spricht nichts dagegen, in bequemer Kleidung zu arbeiten, im Gegenteil. Auf Dauer allerdings kann die routinierte Arbeit im Schlafanzug Ihre Produktivität beeinträchtigen. Um auch im Home Office weiterhin (zumindest mental) „zur Arbeit zu gehen“ ist es daher hilfreich, sich auch dementsprechend zu kleiden.

Das heißt nicht, dass Sie mit Anzug und Krawatte oder im kleinen Schwarzen zu Hause vor Ihrem Schreibtisch sitzen müssen. Die perfekte Garderobe für Home-Office darf und sollte bequem sein, sich aber doch von Ihrer Alltagskleidung unterscheiden und (im weitesten Sinne) als „bürogeeignet“ durchgehen.

Machen Sie regelmäßig Pausen für aktive Bewegung.
Im Home-Office fällt der tägliche Weg zur Arbeit weg, ebenso der Weg in die Cafeteria oder auch die Bewegung innerhalb des Büros. Wenn Ihr Arbeitsraum auf die eigenen vier Wände reduziert ist, ist es daher umso wichtiger, dass Sie für einen Bewegungsausgleich sorgen. Und dafür müssen Sie nicht unbedingt große Wanderungen in der Mittagspause unternehmen. Es reicht aus, wenn Sie sich alle halbe Stunde eine kleine Bewegungspause nehmen: Strecken Sie sich, machen Sie ein paar Dehnübungen, oder hüpfen Sie auf der Stelle – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.  Ein bisschen Bewegung hilft, den Kopf frei zu kriegen und sich wieder zu konzentrieren.

Lüften  Sie regelmäßig.
Auch ein bisschen frische Luft trägt dazu bei, die Konzentration im Home-Office wieder herzustellen. Lüft-Pausen lassen sich außerdem gut mit den Bewegungspausen kombinieren: Erst ein paar Hampelmänner, dann ein paar Atemzüge frische Luft am offenen Fenster, und schon ist Ihre Energie zurück.

Welche Herausforderungen haben sich Ihnen als Arbeitnehmer im Home-Office gestellt? Was hilft Ihnen, Ihre Arbeit von zu Hause bestmöglich zu gestalten? Teilen Sie Ihre Erfahrung gerne mit uns.

Sie sind glücklich im Home-Office, aber unzufrieden mit Ihrem Job? Werfen Sie einen Blick in unsere Jobbörse!

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